Im Winter wird der Forggensee abgelassen
Der Forggensee ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Ziel für Naturfreunde und Wassersportler. Auch in der kalten Jahreszeit hat der See seinen ganz eigenen Charme. Besonders faszinierend ist der Moment, wenn der Forggensee abgelassen wird und seine geheimen Seiten preisgibt. Die winterliche Absenkung des Wassers führt zu einem einzigartigen Naturerlebnis, das den See in eine nahezu mystische Landschaft verwandelt.
Was bedeutet es, dass der Forggensee abgelassen wird?
Der Forggensee ist ein Stausee, der durch das Aufstauen des Lechs entstanden ist. Im Sommer erreicht der See seine volle Wasserhöhe, bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und zieht mit seiner idyllischen Lage in den Allgäuer Alpen viele Touristen an. Doch sobald der Herbst kommt, beginnt der Abfluss des Wassers. Der Forggensee wird kontrolliert abgelassen, um Platz für das Schmelzwasser im Frühjahr zu schaffen und potenziellen Hochwasserereignissen vorzubeugen. In den Wintermonaten sinkt der Wasserstand drastisch, bis der See einen niedrigen Pegel erreicht. Dieser Prozess ist sowohl aus technischen als auch aus ökologischen Gründen notwendig. Das Wasser wird abgeführt, um den Pegel des Lechs im Frühjahr zu regulieren, wenn die Schneeschmelze in den Alpen den Fluss ansteigen lässt. Doch für die Natur und für den Besucher eröffnet sich in dieser Zeit ein ganz besonderer Anblick.
WANN WIRD DER FORGGENSEE ABGELASSEN?
Der Forggensee erreicht zwischen dem 1. Juni und dem 15. Oktober seinen höchsten Wasserstand, da in dieser Zeit genügend Wasser aus dem Lech zurückgehalten wird. Ab dem 15. Oktober beginnt der See jedoch zu verlieren, da das Wasser abgelassen wird, um Platz für das Schmelzwasser und mögliche Hochwasserereignisse im Frühling zu schaffen. Im Winter hat der Forggensee oft einen dramatisch reduzierten Wasserstand, was ihm das Aussehen einer „Mondlandschaft“ verleiht. Diese Absenkung macht den Winterbesuch besonders faszinierend und bietet eine einzigartige, fast surreale Kulisse.
Die Szenerie des abgelassenen Forggensees
Wenn der Forggensee im Winter abgelassen ist, verwandelt sich die sonst so vertraute Wasserfläche in eine nahezu unberührte Landschaft. Der Boden des Sees ist weitestgehend trocken und in weiten Teilen von einer dicken Eisschicht bedeckt. Stellenweise sind sogar Reste von Wasser zu sehen, die wie kleine Pfützen in der ansonsten kargen, winterlichen Ebene liegen. Wer sich auf den Weg macht, kann durch das ausgetrocknete Seegebiet spazieren und dabei eine ganz neue Perspektive auf die Region gewinnen. Die Szenerie ist ruhig und zugleich beeindruckend, eine Art Winterwunderland, das durch Schneefall oder auch Nebel noch an Mystik gewinnt.
Was den abgelassenen Forggensee so besonders macht, ist auch das historische Erbe, das hier zu Tage tritt. Gelegentlich können Besucher Spuren aus der Vergangenheit entdecken – Reste von alten Römerstraßen, die früher das Ufer des Sees säumten. Diese Relikte geben dem abgelassenen Seegebiet eine ganz eigene Bedeutung und machen den Winterbesuch des Forggensees zu einem Erlebnis.
Der Forggensee im Winter ist ein Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Zahlreiche Wanderwege führen rund um den See und der Abfluss des Wassers macht die Strecke entlang des Ufers noch interessanter. Der Winterfrost bringt eine zusätzliche Ruhe in die Landschaft, die zu ausgedehnten Spaziergängen und Erkundungen einlädt. Wer sich für Geschichte interessiert, wird bei einem Spaziergang durch das ausgetrocknete Seegebiet auf versteckte Relikte stoßen – Zeugnisse vergangener Zeiten, die sonst im Wasser verborgen bleiben. Die Wanderungen rund um den See sind besonders bei klarem Winterwetter ein Genuss. Die schneebedeckten Allgäuer Alpen und das imposante Schloss Neuschwanstein im Hintergrund bilden ein faszinierendes Panorama, das die winterliche Atmosphäre perfekt abrundet.
Der abgelassene Forggensee ist auch ein faszinierendes Ziel für Fotografen. Die mystische, fast surreale Landschaft, die durch die schneebedeckten Ufer, das Eis und das trockene Seegebiet entsteht, bietet zahlreiche spannende Fotomotive. Besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entstehen beeindruckende Bilder, die die Ruhe und die Magie dieses außergewöhnlichen Naturphänomens einfangen.
FORGGENSEE WINTER
Im Winter zeigt sich der Forggensee in einer ganz besonderen Atmosphäre. Ab Oktober wird der See abgelassen, wodurch er teils leer und teils mit vereinzelten Wasserflächen übersät erscheint. Diese Absenkung schafft eine mystische Landschaft, die an eine Mondlandschaft erinnert. Der Winterbesuch bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Gebiet rund um den See zu erkunden und die Ruhe der Natur zu genießen. Trotz des fehlenden Wassers bleibt der Forggensee ein faszinierendes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.
–> Forggensee Winter
Fazit: Erlebnis der besonderen Art
Der Forggensee im Winter, wenn er abgelassen wird, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die winterliche Stille und die mystische Landschaft machen den See zu einem faszinierenden Ziel für Naturfreunde, Wanderer und Fotografen. Wer die Region im Winter besucht, sollte sich unbedingt die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diesen einmaligen Anblick zu erleben und die verborgenen Seiten des größten Stausees Deutschlands zu entdecken.
Weiterführende Links
- wissenswert über den Forggensee
- hier kannst du am Forggensee wandern
- so schön ist der Illasbergsee
- besuch auch mal die Hinanger Wasserfälle im Allgäu